Sony NEX-5

Die Anforderung: Eine Digitalkamera, die für die Aufnahme von Innenräumen und Außenaufnahmen von Gebäuden geeignet ist. Sie soll einfach zu bedienen sein und dabei gute semiprofessionelle Ergebnisse liefern, die für durchschnittliche Präsentationszwecke genügen. Auf das Design der Kamera wurde ebenfalls Wert gelegt. Die Größe des Geräts stand jedoch nicht im Vordergrund.

Sony Nex-5Die Auswahl: Eine echte Spiegelreflexkamera mußte es nicht zwingend sein. Wohl aber eine Kamera mit Wechselobjektiv! Die teilweise schon extremen Zoomfaktoren, die viele Kompaktkameras bieten, sind zwar für Schnappschüsse im Alltag durchaus geeignet – ein Wechselobjektiv mit einem realistischen Zoom, größeren Linsen und damit mehr Lichtempfindlichkeit wird aber immer das bessere Ergebnis liefern! Chip und Elektronik hin oder her – letztlich ist die Optik ein entscheidender Faktor, der auch elektronisch nicht mehr zu kompensieren ist.

Da auch der preisliche Rahmen durchaus ein wenig Spielraum nach oben lies, fiel die Entscheidung letztlich auf die neue Systemkamera NEX-5 von Sony. Neben dem kompakten Gehäuse und dem stylischen Äußeren waren vor allem die aktuelle Technik und die im Set (NEX-5D) angebotene Objektivkombination aus dem 3-Fach-Zoomobjektiv SEL 1855 (18 – 55 mm) und dem Weitwinkelobjektiv SEL 16F28 (16 mm) entscheidend.

Das Weitwinkelobjektiv sollte bei Innenaufnahmen den gesamten Raum vollständig erfassen, während das Zoomobjektiv für Außen- und Alltagsaufnahmen ein breites Sprektrum abdeckt. Sollte sich der Bedarf künftig noch verändern, kann die NEX-5 dann mit dem Tele-Zoomobjektiv SEL 18200 (18 – 200 mm) ergänzt werden. Dieses 11-Fach-Zoomobjektiv bietet noch einmal deutlich größere Linsendurchmesser für hervorragende Bildqualität und -helligkeit. Beide Zoomobjektive verfügen übrigens über eine optische Bildstabilisierung. Die NEX-5 setzt auf ein neues und Sony-eigenens Anschlußsystem. Durch einen erhältichen Adapter können aber auch herkömmliche Spiegelreflex-Objektive verwendet werden.

Bezüglich der Elektronik war vor allem der mit 23,4 x 15,6 mm im Vergleich zu Kompaktkameras deutlich größere CMOS-Bildsensor entscheidend. Bei einer Auflösung von effektiv ca. 14,2 Millionen Pixel sind die einzelnen Bildpunkte noch so groß, daß Überlagerungen und Streuungen auf die jeweiligen Nachbarpixel erfolgreich vermieden werden können. Mit einer einstellbaren Lichtempfindlichkeit von ISO 200 bis theoretisch 12.800 kann das Potential der Objektive voll ausgeschöpft werden. Die Belichtungszeiten von 30 s bis zu 1/4000 s ermöglichen auch Aufnahmen schnell bewegter Objekte aus dem Sport oder Motorsportbereich. Im Serienbildmodus sind dabei bis zu sieben Bilder pro Sekunde möglich. Das schwenkbare Display bietet mit 7,5 cm Diagonale und rund einer Million Pixel genügend Raum für die Darstellung des Motivs und die Kameraeinstellungen beziehungsweise die Konfigurationsmenüs. Der kleine aufsteckbare mitgelieferte Blitz bietet genügend Leistung für alltägliche Aufgaben und überrascht mit einer für die Größe sehr guten Reichweite.

Bei meinen ersten Tests mit der Sony NEX-5 war ich nicht nur vom Design der Kamera, sondern auch von der Bildqualität und dem auch im hellen Tageslicht gut funktionierenden Display begeistert. Das Menü bietet viele interessante und funktionale Automatikprogramme. Bei Bedarf lassen sich alle wesentlichen Funktionen aber auch manuell einstellen. Funktionen, wie das automatische Aneinanderfügen mehrerer Aufnahmen für Panoramabilder funktionieren sehr gut.

Sony Nex-5 im Set mit Weitwinkel- und ZoomobjektivLieferumfang der Sony NEX-5 im Set mit dem Weitwinkel und dem Standard-Zoomobjektiv.

Daten im Überblick:
Auflösung: 14,2 Millionen Pixel (4592 x 3056)
Videoaufnahmen bis Full HD (1.920 x 1.080)
Serienbilder bis sieben Aufnahmen pro Sekunde
Panoramabilder aus mehreren Aufnahmen
7,5 cm (3″) Display – vertikal schwenkbar
elegantes und leichtes Magnesiumgehäuse
16mm-Weitwinkelobjektiv
18-55mm-Zoomobjektiv mit optischem Bildstabilisator

Für den Einstieg und alltägliche Aufgaben ist die NEX-5 in Kombination mit dem Standard-Zoomobjektiv (18-55 mm) sicherlich erst einmal die optimale Wahl. Das Weitwinkelobjektiv dürfte nur bei besonderen Anforderungen nötig sein. Wer jedoch noch höhere Ansprüche hat, der kann seine NEX-5 noch um das Tele-Zoomobjektiv (18-200 mm) erweitern.

Eine günstigere Alternative ist die NEX-3. Das Gehäuse ist aus Kunststoff und insgesamt etwas breiter. Die technischen Details sind, bis auf ein paar Ausnahmen, mit denen der NEX-5 vergleichbar. Videoaufnahmen kann die NEX-3 zum Beispiel jedoch nur mit 720 Pixeln in HD aufzeichnen.

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